PRESSEMITTEILUNG 194/2022

Ingolstadt, den 19.05.22

Staatliches Bauamt engagiert Kohlmeisen

Kahle Eichen und starke Ausschläge hinterlässt ein für Mensch und Baum besonders unangenehmer Schädling, der sich entlang der B13 zwischen den Kreisverkehren an der Gabel und Friedrichshofen angesiedelt hat.

Die Larven des Eichenprozessionsspinners tragen nesselnde Brennhaare und können als Fraßschädling an Eichen auftreten. Das Nesselgift der Brennhaare löst bei Kontakt oder Einatmen starke Reizungen und Entzündungen der Haut, Augen, Schleimhäute und Atemwege aus. Dies stellt vor allem für die Radfahrer vor Ort eine Gefahr für deren Gesundheit dar.

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners stellt das Staatliche Bauamt Ingolstadt vor eine aufwendige Herausforderung. Während man im Frühjahr die Larven von den Bäumen noch absaugen kann, verzichtet das Staatliche Bauamt Ingolstadt auf eine Bekämpfung mit Insektiziden für den Rest des Jahres.

Erstmals setzt das Bauamt nun auf die Hilfe von hungrigen Meisen. Die natürlichen Fressfeinde der Raupe des Eichenprozessionsspinners sollen entlang der Bundesstraße ein neues zu Hause finden. Hierfür hängt das Staatliche Bauamt Ingolstadt Nisthilfen im betroffenen Streckenabschnitt auf, um den Tieren einen Lebensraum zu bieten. Gefertigt wurden diese von den Mitarbeitern der Lebenshilfe Ingolstadt.

gez. Merk

Bauoberrätin

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