PRESSEMITTEILUNG 83/2020

Ingolstadt, den 31.03.20

St 2392; Notberäumung bei Kipfenberg nach Steinschlagereignis

Nach einem Steinschlagereignis musste das Staatliche Bauamt Ingolstadt die St 2392 ab dem Ortsende Kipfenberg bis Birktalmühle kurzfristig bis zur geologischen Begutachtung sperren. Die Begutachtung ergab, dass zur Aufrechterhaltung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer eine Notberäumung durchgeführt werden muss. Die Staatsstraße bleibt bis zum Abschluss der Beräumung gesperrt.

Entlang der St 2392 kam es letzten Freitag zwischen dem Ortsende Kipfenberg und der Birktalmühle zu einem Steinschlagereignis. Auf Grund der geologischen Gegebenheiten vor Ort konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere Felsbereiche lockern oder ganz lösen. Um die Gefahr vor weiteren Steinschlägen für die Verkehrsteilnehmer auszuschließen, musste der betroffene Abschnitt am vergangenen Freitag kurzfristig gesperrt werden. Eine geologische Begutachtung des Hangs durch Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes Ingolstadt und einem Vertreter der Zentralstelle Ingenieurbauwerke und Georisiken fand kurzfristig am Montag, den 30.03.2020 statt. Vor Ort bestätigte sich leider der Verdacht einer akuten Gefahrensituation.

Bei der geologischen Untersuchung wurden in der Felswand potenziell absturzgefährdete Einzelbereiche festgestellt, die durch Frost-Tau-Wechsel bereits gelöst wurden und abbrechen könnten. Auf Grund der Felswandhöhe und des fehlenden Auffangraumes könnte der lose Fels auf die Fahrbahn der St 2392 stürzen. Die Verkehrssicherheit ist demnach derzeit nicht gegeben, so dass die Staatsstraße weiterhin gesperrt bleiben muss.

Das Staatliche Bauamt Ingolstadt konnte eine österreichische Fachfirma gewinnen, die mit Spezialarbeitern das gelockerte Material in den kommenden Wochen gezielt zum Absturz bringen wird. Diese Notberäumung wird ein erster Schritt zur Sicherstellung dieses Gefährdungsbereiches sein. Die Arbeiten können voraussichtlich noch in dieser Woche beginnen. Für die Sicherung der talseits der Staatsstraße liegenden Wohnbebauung lässt das Staatliche Bauamt während der Bauzeit eine temporäre Schutzeinrichtung in Form einer mobilen Aufprallwand aufstellen. Durch die Notberäumung wird die Verkehrssicherheit im betroffenen Bereich wiederhergestellt.  

Der Bereich stand bereits unter besonderer Beobachtung. Um eine dauerhafte Sicherung zu gewährleisten, hat das Staatliche Bauamt Ingolstadt bereits im vergangenen Jahr ein Gutachten erstellen lassen. Dieses hat notwendige Maßnahmen wie Fangzäune oder Vernetzungen, aufgezeigt und bemessen. Die nunmehr stattfindende Notberäumung stellt demnach den ersten Schritt der Gesamtmaßnahme dar. Die Realisierung der weiteren Sicherungsmaßnahmen steht mittelfristig an.

Die Arbeiten der Fachfirma werden bis voraussichtlich Freitag, den 15.05.2020 andauern. Der Verkehr wird von Denkendorf kommend über Stammham nach Schelldorf und Arnsberg nach Kipfenberg umgeleitet – und umgekehrt. Die Zufahrt bis Birktalmühle von Denkendorf kommend ist weiterhin möglich. Die kurzfristig, provisorisch errichtete Umleitungsbeschilderung wird derzeit nachgebessert.

Die Umleitung für die ab kommendem Montag, den 06.04.2020 anstehende Sanierung des Kreisverkehrs bei Denkendorf wird entsprechend angepasst. Hierzu erfolgt eine gesonderte Pressemitteilung.

Das Staatliche Bauamt Ingolstadt bittet alle von der kurzfristigen Vollsperrung betroffenen Verkehrsteilnehmer sowie Anwohner der Umleitungsstrecken um Verständnis für die erforderliche Sicherheitsmaßnahme und die damit verbundenen unvermeidbaren Behinderungen.

gez.

Merk

Baurätin

Auskunft erteilt Ihnen: Frau Elena Merk, Gebietsabteilung Landkreis Eichstätt -Telefon 0841 9346 - 157