© Staatliches Bauamt Ingolstadt

Ergebnisse Kunst am Digitalbau - Luftige Irritationen für die Wissenschaft!

Anlässlich des Neubaus Digitalbau an der Technischen Hochschule Ingolstadt lobte das Staatliche Bauamt Ingolstadt einen geladenen, einphasigen und anonymen Kunst-am-Bau-Wettbewerb für zwei Standorte aus. Dem Wettbewerb vorgeschaltet war ein offenes Bewerbungsverfahren. 14 Künstlerinnen und Künstler waren aufgefordert, ihre Entwürfe für die künstlerische Gestaltung im Innenraum und Außenraum einzureichen. Im Zuge der Jurysitzung wurde ein Siegerentwurf für den Außenraum und ein Siegerentwurf für den Innenraum ausgewählt. Ziel des Wettbewerbs war es, mit eigenständigen künstlerischen Entwürfen das Profil des Digitalbaus zu schärfen und sichtbar zu machen.  (Vorschautext auf Internetseite)

Innenraum:

Auf der rückseitigen Wand des Foyers weht ein riesiger Vorhang vor einem Durchgang. Der Luftzug ist jedoch nicht spürbar, denn es handelt sich lediglich um eine visuelle Simulation. Das Bild, das im Näherkommen in seine einzelnen „Pixel“ zerfällt und seine Materialität und Herstellungsweise zeigt, entpuppt sich als ein wandfüllendes Mosaik, aufgerastert in ca. 60.000 farbige Glassteinchen. Das Bild liegt direkt neben einem realen Durchgang, wodurch die Irritation noch verstärkt wird. Der Entwurf „Konvektionsströmung durch geschlossene Türen“ von Veronike Hinsberg überzeugte das Preisgericht durch seine subtile und zugleich poetische Erscheinung zwischen Simulation und Wirklichkeit (www.veronike.hinsberg.de).

Außenraum:

Zukünftig markieren zwei scheinbar anthropomorphe Figuren den Haupteingang des Gebäudes, jeweils aus einem Kopf und drei Beinen bestehend. Die beiden 7 und 5 Meter hohen Objekte verweisen in ihrer Formgebung aber auch bewusst auf Transistoren, die für elektrotechnische Anwendungen und auch frühe Computer prägend waren. Aufgrund ihrer Präsenz, der Farbgebung und dem dialogischen Gestus schaffen sie eine Willkommensgeste und einen Treffpunkt vor dem neuen Digitalbau. Der Entwurf des Künstlerpaars Jan und Tim Edler (realities:united) überzeugte das Preisgericht vor allem durch sein ambivalentes Spiel zwischen menschlicher Figur und technischem Bauteil (realities-united.com).

Alle Wettbewerbsentwürfe werden bis 31.07.2025 in der Aula der THI ausgestellt.

Die Wettbewerbsbetreuung erfolgte durch Dr Alexandra Kolossa KUNST I BAU I PROJEKTE.

 

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Anlage

THI Ergebnisprotokoll Preisgericht